Travelguide Los Angeles Part 2: What to do in L.A.
Nachdem ich in dem Foodguide L.A. schon unsere Favoriten in Sachen Essen und Kaffee geteilt habe, gibt es heute Nachschub mit allen möglichen Aktivitäten, die man in und um Los Angeles so unternehmen kann. Vieles sogar umsonst, einiges mit Eintritt. Eins gleich vorweg: Die totalen Klassiker wie Universal Studios und Disneyland haben wir nicht gemacht. Ella guckt so gut wie kein Fernsehen und kennt nur Mickey Maus und das auch nur von einer Folge im Flugzeug. Wir werden ganz sicher irgendwann nochmal nach Los Angeles wenn sie älter ist und die Besuche in Themenparks auch zu schätzen weiß.
Bei diesem Urlaub haben wir versucht, für alle was unterzubringen: Spielplätze und Aquarium für Ella, Wandern, Museum und ein bißchen Shoppen für uns. Für Strandbesuche war es leider zu kalt. Wir hatten die mit Abstand kälteste und nasseste Phase seit gut fünf Jahren erwischt.
Das wirklich einzigartige und tolle an Los Angeles ist nämlich folgendes: Man ist in kürzester Zeit in anspruchsvollerem Wandergelände, hat es aber auch nah zum Strand. Dazwischen Multikulti, Museen, etc pp.
Shoppen:
Outletshoppen – ein beliebtes Hobby der Amis – geht super in den Citadel Outlets. Von Gap, Oshkosh und Carter’s für Kinder bis hin zu Clarks, Steve Madden und vielen anderen für Erwachsene gibt es fast alle bekannten Marken.100 Citadel Dr, Commerce.
Eine ordentliche Portion schicker wird es im The Grove in West Hollywood, einer nicht überdachten Mall mit Stores wie Sephora, Madewell und J.Crew. Direkt nebenan ist der Farmer’s Market, auf dem man schnell und gut Mittag essen kann. 189 The Grove Drive, Los Angeles.
Richtig entspannt ohne den Mall Flair kann man im Larchmont Village shoppen. Viele süße Geschäfte wie zum Beispiel der kleine Concept Store Pickett Fences (219 N Larchmont Blvd) laden zum Bummeln ein. Für amerikanische Verhältnisse sehr europäisch.
Shop til you Drop heißt es auf der 3rd Street Promenade in Santa Monica. Eine Fußgängerzone unweit des Strand, in der man alles bekommt: Schuhe, Kleidung, Bücher, Fancy Stuff und Streetstyle Chic. Außerdem gibt es Gratis-WiFi und öffentliche Toiletten 😉 Third Street Promenade, Santa Monica
Sehr viel Spaß machen in Los Angeles die Flohmärkte. Wir haben an jedem Sonntag einen besucht. Richtig nett mit alten Schallplatten, handmade Deko, Vintage Levi’s Jeans und Teppichen ist der Melrose Trading Post an der Fairfax Avenue (7850 Melrose Avenue). Den hatten wir schon bei unserem ersten Kalifornientrip aufgesucht. Jeden 2. Sonntag im Monat ist der riesige Rose Bowl Flea Market in Pasadena am Rose Bowl Stadium (1001 Rose Bowl Dr). Auch hier findet man so ziemlich alles – mich hat die Größe etwas erschlagen und unser Kind war ‘etwas’ wild drauf, weshalb wir leider nicht den ganzen Flohmarkt abgelaufen sind…
Spaß:
Für kleine und große Kinder ein Riesenspaß ist natürlich der Santa Monica Pier am Santa Monica Beach, nur wenige Gehminuten von der 3rd Street Promenade. Restaurants, Fahrgeschäfte und das alles auf einem Holzsteg auf dem Pazifik – das hat schon ein ganz besonderes Flair. Wir haben die ganz schnellen Attraktionen ausgelassen und stattdessen eine gemütliche Fahrt mit dem Riesenrad gemacht. Anschließend kann man noch entspannt am Strand lang spazieren, das Kind schaukeln lassen und den vielen Sportlern beim Workout zugucken.
Übrigens: Im Griffith Park steht auch das berühmte Hollywood Zeichen… Bei unserer Neujahrswanderung sah das Schild allerdings etwas anders aus.
Wandern:
Am Neujahrsmorgen waren wir, dank Jetlag und ohne Silvesterparty, so früh auf, dass wir beschlossen haben, noch vor dem Frühstück – selbstverständlich aber erst nach einem Kaffee für uns und einem Snack für das Kind – zum Sonnenaufgang im Griffith Park hoch zum Griffith Observatory, einer wunderschönen Sternenwarte, zu wandern. Es gibt viele sehr gute, auch ausgeschilderte Wanderwege, so dass man sich kaum verlaufen kann. Während der Wanderung und vor allem vom Ziel aus, dem Observatory hat man sensationelle Ausblicke auf L.A. und wird sich dort dessen Ausmaße bewusst. Für den West Trail läuft man ca eine Stunde hoch zum Griffith Observatory. Parken kann man entlang des Fern Dell Drive.
Ebenfalls im Griffith ist sowohl der neue als auch der alte Los Angeles Zoo. Im alten Zoo waren wir an einem ziemlich nieseligen Tag wandern und das hatte einen ganz besonderen Charme: Alte, halb in sich zusammen gefallene Zookäfige und Gehege und keine Menschenseele zu sehen. Die ungefähre Adresse, die man im Navi eingeben kann lautet: 4801 Griffith Park Dr.
Der bekannteste Hike in ganz Los Angeles aber dürfte der Runyon Canyon sein. Er ist mitten in den Hollywood Hills, oberhalb des Mulholland Drive. Von einigen Stellen hat man ziemlich gute Aussicht auf die teuren Villen. Dementsprechend hoch kann an einigen Tagen die Promidichte sein. Wir haben hier keine gesehen. Stattdessen sind wir mit einem Hundebesitzer ins Gespräch gekommen, der nicht fassen konnte, dass in wenigen Tagen tatsächlich Donald Trump als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt werden sollte. 2000 N Fuller Ave.
Auch in Malibu und Umgebung gibt es viele Hikes, teilweise mit Blick auf den Pazifik. Hier sind wir dieses Jahr allerdings nicht gewandert.
Alte Straßenlampen aus den 20er und 30er Jahren wurden für die Urban Light Installation am LACMA genutzt. Die kann man übrigens auch sehen und fotografieren, ohne Eintritt zu zahlen.
Museum & Co:
Los Angeles hat eine ziemlich hohe Dichte an Museen. Leider haben wir es verpeilt, uns rechtzeitig Karten für The Broad zu buchen, einem Museum mit Gratis-Eintritt. Hat man allerdings keine Kartenreservierung steht man ewig in der Schlange, worauf wir mit Kind keine große Lust hatten. Soll aber toll sein! 221 S. Grand Ave.
Stattdessen waren wir im LACMA, dem Los Angeles County Museum of Art. Tolle Ausstellungen und schönes Gelände. Mit Buggy darf man rein, Kind auf die Schulter nehmen geht allerdings gar nicht. 5905 Wilshire Boulevard.
Direkt neben dem LACMA sind die La Brea Tar Pits and Museum im Hancock Park. In den mit natürlichem Asphalt gefüllten Gruben werden regelmäßig Funde aus dem Pleistozäns, also der Eiszeit, geborgen. Für Kinder besonders toll sind die lebensgroßen Modelle der Eiszeittiere, die dort bereits ausgegraben wurden: Mammuts, Riesenfaultiere und Säbelzahntiger. Wir haben uns den Eintritt gespart und sind einfach entspannt durch den Park gelaufen und haben den in Blubberblasen aufsteigenden Erdteer beobachtet. The La Brea Tar Pits and Museum
5801 Wilshire Boulevard.
Für Kinder super und komplett umsonst ohne Anstehen: Das California Science Center. Für Kleinkinder bietet es eine extra Spielfläche im ersten Stock. Ältere Kinder können unter anderem ausprobieren, wie Bewegung entsteht, man kann durch verschiedene Biosphären laufen und sich sogar ein echtes – ausgedientes – Space Shuttle anschauen. Für die Endeavour braucht man allerdings eine Reservierung. 700 Exposition Park Drive.
Eine besondere Erfahrung war das Aquarium of the Pacific. An vielen Stellen hat man nämlich die Möglichkeit, nach Anleitung, einige Meeresbewohner anzufassen. Wie zum Beispiel kleine Haie und Rochen oder auch Seesterne. Das haben sogar Ella und ich uns getraut. Seesterne fühlen sich ganz anders an, als erwartet. Sie sind sehr hart und rau. 100 Aquarium Way, Long Beach.