Das schöne Biest L.A. – Endstation unseres Kalifornien-Roadtrip (Teil 3)

Wir hatten einige Ziele in L.A., einige, die wir auf jeden Fall ansteuern wollten, andere, die auf der Kann-Liste waren. Ein absolutes Muss allerdings war für mich ein Besuch in der Fairfax-Avenue und im Restaurant Jon&Vinny’s. Auch das Drumherum sollte laut verschiedenen Beiträgen auf Pinterest und Blogs besuchenswert sein. Über die Tortur der Anreise möchte ich kein Wort mehr verlieren. Das habe ich schon ausreichend getan.

Jon&Vinny’s ist deutlich kleiner, als ich es erwartet habe. Dafür ist der Promi-Faktor nicht zu unterschätzen. Überhaupt ist die Promidichte in West Hollywood verhältnißmäßig hoch. Aber dazu später.

Das Essen bei Jon&Vinny’s war gut, wenn auch die Portionen relativ klein waren. Wir hatten Bucatini Cacio e pepe (für schlappe 18,00$) und Polenta mit Sechs-Stunden-Bolognese für immerhin nur 16,00$. Ja, die Nähe zu Hollywood war in den Preisen deutlich zu bemerken. Aber, es war lecker. Dazu hatten wir ein Bier und Glas Roséwein. Zum Nachtisch eine Tiramisu und Kaffee. Und ich hatte direkte Aussicht auf die Hinterköpfe von Joel und Benji Madden von Good Charlotte. Außerdem war der Service sensationell und die Bedienung hat sich so rührend um Ella gekümmert und wollte sie am Ende sogar umschnallen, um so Extratipp zu kassieren.

Außerdem in der Fairfax Avenue und ein Muss-Ziel für uns: Melrose Trading Post. Ein wöchentlicher, sonntäglicher Flohmarkt auf dem Campus einer Highschool. Alte Schallplatten, Schmuck, Kunsthandwerk, Kleidung, Taschen, Schuhe. Stände bieten frisch gepresste Säfte und sensationelle Cafés an. Außerdem Limonaden und Cupcakes. Schrott und schäbige Stände? Fehlanzeige. Stattdessen alles feine, kleine Stände. Außerdem auch hier: “Sag mal, war das nicht…” “Ja, und die sieht aus wie…!” – Allerdings, und das ist das entspannte: Es interessiert niemanden. Promis sind die hier wohl gewohnt.

Zum Abschluss gab es hier nochmal einen sensationellen Breakfast Burrito. Die Taschen waren voll (u.a. mit Schallplatten, organic Peanutbutter von Spread the Love und Badetüchern) und wir happy. Denn das war der Abschluss unseres Roadtrip, ein Tag vor Abflug, und ein besseres Ende als Flohmarkt hätte es für uns kaum geben können. Na gut, dass unser letzter Campingplatz in Los Angeles einen Whirlpool hatte, in den wir hopsten, als Ella ihr Nachmittagsnickerchen machte, war natürlich auch nicht zu verachten.

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Konzentration.

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Jon & Vinny’s Wein”keller”

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Brot und Süßspeisen

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Pizzakartons und die Bar

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Das nenne ich eine gesunde Bauarbeiter-Bräune.

Hier außerdem noch Bilder aus Downtown, wo wir einen nur leider sehr kurzen Nachmittag verbracht haben. Der Public-Transport-Arie sei dank, sind ein paar Punkte auf unserer L.A.-To-do-Liste zu kurz gekommen.

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Abendlicher Blick auf Downtown.

Unsere Tipps im Überblick:

  • Essen, egal ob Breakfast oder Lunch bei Jon & Vinny’s – wobei sich das Frühstück noch eine Spur geiler liest
  • Suppe, Brot und frischen, köstlichsten Humus bekommt man in einem der vielen jüdischen Delis, wie etwa bei Schwartz
  • Shoppen kann man vor allem im nördlichen Teil der Fairfax Avenue
  • Sonntags: Flohmarkt! Melrose Trading Post auf dem Campus der Highschool
  • Für einen schnellen aber sensationell leckeren Burger zwischendurch: In’n’out Burger. No better Burger.