Fashion Valley, Flohmarkt & Gaslamp Quarter: San Diego

Der südlichste Punkt auf unserem Kalifornien-Roadtrip war San Diego. Dass die Stadt nur wenige Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt ist, merkten wir besonders am ersten Abend und nachts, wenn die Hubschrauber über der Grenze patrouillierten und unser nur wenige Kilometer davon entfernte KOA Campground so nicht nur den nahe gelegenen Highway als Geräuschkulisse hatte, sondern auch das “Schrapp-Schrapp” der Rotorenblätter. Aber auch das nimmt man irgendwann als Hintergrundrauschen war.

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Ankommen am Campingplatz. Anfahrt mit schreiendem Kind verdauen und Bier mit echtem Korken öffnen.

Das nächste Mal bemerkten wir die Nähe zu Mexiko, als wir auf einem Flohmarkt waren, dem Kobey’s Swap, und mehrmals die Halter von Fahrzeugen mit mexikanischen Kennzeichen (wohl Händler) gebeten wurden, ihre Autos umzuparken. Dort habe ich mir dann auch endlich einen – mexikanischen – Sonnenhut gekauft. Was ich seit Beginn der Reise vorhatte, allerdings auf keinem der Märkte oder sogar einem Hutladen in Santa Barbara fündig wurde beziehungsweise keine 50$ für einen Hut aus China ausgeben wollte. Gut, den Hut hätte man auf verschiedenen Wanderungen (Malibu, Joshua Tree, etc) zwar schon brauchen können, aber auch so hat er in der Sonne Südkaliforniens in den letzten Tagen noch gute Dienste geleistet.

Sonntag war unser Shopping-Tag: Nach dem Flohmarkt ging es noch in eine der größten Malls in der Gegend, dem Fashion Valley. Es ist wirklich jede amerikanische Marke vertreten und jeder amerikanische Departmentstore, Nordstrom gleich zweimal. Außerdem “kulinarische” Klassiker wie die Cheesecake-Factory.

Ansonsten zu San Diego: Das berüchtigte Gaslamp Quarter, das vor allem am Abend zum Leben erwacht, haben wir aus bekannten Gründen (Kind) nicht am Abend gemacht. Wir waren stattdessen spätnachmittags nach unserem Shoppingtrip im Cafe21 essen und es war sensationell. Eine Mischung aus Tapas und Dim Sum. Schwer zu beschreiben. Dazu noch mit einer Mimosa auf die neu erworbenen Schätze (Jeanshemd von J. Crew und endlich die langersehnte Tote von Madewell, um die ich schon seit dem vorigen USA-trip schleiche) anstoßen. Besser geht’s nicht.

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Ob es in den nachfolgenden Tagen daran lag, dass wir bereits knapp vier Wochen unterwegs waren und schon so viel gesehen hatten: San Diego war schön, erschloss sich uns aber nicht so richtig. La Jolla haben wir leider nicht geschafft, stattdessen haben wir uns den San Diego Zoo angeschaut, in dem unsere Begeisterung für den Breakfast Burrito geweckt wurde. Sehr geile Erfindung: Rührei, , Käse, Speck, schwarze Bohnen in einer Weizentortilla. Der Zoo ist ein Labyrinth mit Höhen und Tiefen (im wahrsten Sinne des Wortes – es geht hoch und runter und manchmal muss man Fahrstühle und ähnliches nehmen, um auf ein anderes Level zu kommen), hat uns aber verhältnismäßig gut gefallen. Mehr dazu könnt hier in dem Beitrag über den Zoo lesen!

Den Zoo umgibt der Balboa Park. Ehemals das Gelände einer World Exhibition erstreckt sich der Park auf knapp 5000 km2, inklusive Museen, Grünflächen, Gewächshäusern und Restaurants, wie dem Prado. Dort waren wir dann nach dem Zoo auch Mittagessen: Tacos für den Mann, Grilled Cheese Sandwich mit Tomatensuppe für mich, Bier für uns, Pommes für Ella. Alle happy.

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Tacos und Grilled Cheese Sandwich im The Prado.

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Letzte Station in San Diego, und damit verbunden noch ein Wechsel des Campingplatz, war der Silverstrand State Beach auf der Halbinsel Coronado. Hier hätten wir tatsächlich im Nachhinein doch gerne noch einen Tag mehr Zeit gehabt, um uns Coronado anzugucken. Haben den Aufenthalt aber bewusst um eine Nacht verkürzt, um mehr Zeit in Los Angeles zu haben. Nach einem kleinen Stadtbummel Richtung Little Italy und einem japanischen Mittagessen bei Underbelly (einem Ramen-Hotspot), ging es für uns etwas raus aus der Stadt zum Campingplatz, wo wir erste Reihe, direkt am Strand unser Wohnmobil abstellen konnten, und nichts gemacht haben außer im Campingstuhl am Strand zu sitzen, kalifornisches Craft-Beer zu trinken und dem Meeresrauschen des Pazifik zuzuhören.

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Das Hipsterlogo darf nicht fehlen bei Underbelly.

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Ramen. Nicht meine Tasse Suppe – ich hatte Chicken Teriyaki Salad

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Das Underbelly von außen. Wer draußen sitzt, sitzt an der Fensterbank. Und wer Wein trinken möchte: Nicht auf der “Terrasse” sitzen.

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Besser geht es nicht: Pazifikrauschen, Camper direkt am Strand, Sonnenuntergang.

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Gute Nacht