Weinreben, Redwoods und Lagerfeuer: Napa Valley
Zweiter Stop auf dem California-Roadtrip: Napa Valley. Etwas über eine Stunde nördlich von San Francisco liegt eines der Hauptweinanbaugebiete der USA. Aufgrund der derzeitigen Dürre ist die Landschaft staubig und karg, die Weinreben leuchten allerdings grün auf den Hügeln. Und je weiter wir Richtung Norden fuhren, umso grüner wurde es. Wobei eine Rebstöcke auch ziemlich verbrannt und ausgetrocknet aussahen. Der Stellplatz lag diesmal in einem State Park, direkt an einem kleinen Bach, dem Ritchy Creek, und vielen Redwoods. Übrigens die Redwoods, die am weitesten von der Küste entfernt wachsen. Und es war der erste Campingplatz, an dem eine Feuerstelle war, an der man grillen und Lagerfeuer machen darf. Wovon die meisten Camper auch gerne schon ab morgens Gebrauch machen.
Das absolute Gegenprogramm zu Portland und vor allem San Francisco: Natur! Vom Campingplatz starteten viele verschiedene Trails und wir haben uns mehrmals Ella auf den Rücken geschnallt und sind morgens erstmal ein paar Stunden gewandert. In zwei oder knapp drei Stunden haben wir so unterschiedliche Vegetation gesehen: Von leicht feuchten Redwoodwälden (Redwoodtrail) oder sonnige Weinhügel (Vineyardtrail) bis zu kurzen buschigen Sträuchern auf der Kuppe. Schön abwechslungsreich waren auch die Temperaturen. Losgelaufen zum Wandern sind wir bei knapp elf oder zwölf Grad, zurückgekommen bei gut 20 Grad.
Das verdiente Mittagessen: Ein Burger bei Gott’s Roadside in St. Helena – dem angeblichen Beverly Hills des Napa Valley. Joa, naja. Kann man sich angucken, muss man aber nicht. Aber für Gott’s Roadside lohnt ein Stop in dem kleinen Örtchen! Einige Kilometer nördlich liegt das ebenfalls kleine und ruhige Calistoga. Auch schön. Aber wer nachmittags ab 15 Uhr mit leerem Magen dort aufschlägt, hat schlechte Karten, etwas zu essen zu finden, wenns nicht unbedingt asiatisch sein soll…